Einfamilienhauses (1930er)
2016 – 2017
Köln
Das Stadthaus aus den 1930er Jahren liegt eingebettet in einer homogenen Blockbebauung in Köln- Riehl. Die zentrale Lage in unmittelbarer Umgebung des botanischen Gartens, inmitten des pulsierenden Lebens, mit Blick auf den Wochenmarkt war ebenso wichtig zur Entscheidung für das Objekts wie die klare, klassische, wenn auch abgelebte Struktur des Hauses selber. Ziel war es, die klassische Architektursprache des Hauses in einer reduzierten und abstrahierten Architektursprache mit zeitgenössischen Elementen zu revitalisieren. Als zentrales und ubiquitäres Element wurde die bestehende skulpturale Treppe behutsam saniert. Sie läuft mit einem elliptischen Treppenauge durch alle drei Geschosse und verbindet die unterschiedlichen Ebenen visuell und gestalterisch. Das Erdgeschoss, als repräsentativste Ebene, wurde großzügig geöffnet, so dass Wohnzimmer, Küche und Esszimmer ineinanderfließen. Das Lichtkonzept besteht aus indirektem Licht, das die Räume über seitliche Fugen in der Abhangdecke in einheitliches Licht taucht. Die Betonung einzelner Flächen übernehmen zurückhaltende, deckenbündige Einbaustrahler. So können einzelne Kunstwerke und Details in Szene gesetzt werden.
Fotos: Philip Kistner
Veröffentlichungen & Auszeichnungen:
– »Mit einem Hauch von Nostalgie« – Beitrag über Haus LH im CUBE Magazin – 2018
– »House L&H, Germany« – Blogbeitrag für simplicity love
Historismus trifft Minimalismus
Sanierung und Umgestaltung eines
Einfamilienhauses (1930er)
»Die Möblierung erfolgte teilweise nach eigenen Entwürfen des Architekten. So wurde beispielsweise das Entree mit aufwendigen Schrankeinbauten hergestellt. Zusätzlich wurde eine Schiebetür integriert, die als „Pocket Door“ nahtlos in dem Möbelstück verschwindet.«
Das Erdgeschoss, als repräsentativste Ebene, wurde großzügig geöffnet, so dass Wohnzimmer, Küche und Esszimmer ineinanderfließen.
»Es bedarf eines gewissen Weitblicks für das versteckte Potenzial, das hinter alten Bausubstanzen schlummern kann, und der Bereitschaft, unseren baulichen Bestand im Stadtbild fest verankern zu wollen.«
Deckenvouten und eingelassene Strahler lassen die Deckenansicht zurückhaltend und minimalistisch wirken.