Die Galerie als Herzstück einer Stadtvilla
Sanierung und Umgestaltung einer Stadtvilla (1990er),
2013-2014 Köln

Einzig die Außenfassade erinnert noch in Teilbereichen an den ursprünglichen Bestand des Hauses aus den 90er Jahren. Heute betritt man über das Entree den Galeriebereich, der über zwei Geschosse das Herzstück des Hauses bildet. Großzügige und offene Räume, die durch das Weglassen massiver Wände entgrenzt sind, schaffen immer neue Blickwinkel und Perspektiven. Fein gerahmte Öffnungen erwecken den Eindruck, dass die Natur ins Haus geholt wird. Raum und Nutzungsbereiche werden durch den pointierten Einsatz von Glas, Eichenholzelementen und Einbaumobiliar definiert. Zusätzlich zum Tageslicht spielt indirektes Licht im Haus eine tragende Rolle. So schafft eine Lichtdecke ein natürliches Oberlicht, welches in verschiedenste Lichttemperaturen schalt- und dimmbar ist. In den öffentlichen Bereichen des Wohnhauses wurde durchgehend Pietra-Serena Naturstein verwendet, aus dem auch Duschboden und Wände der Badezimmer gefertigt sind. Die privaten Räume wirken durch das verlegte Eichenparkett warm und wohnlich, ohne das Konzept der Geradlinigkeit und Klarheit zu verlassen. Um die exakte Linienführung des minimalistischem Materialeinsatz nicht zu durchbrechen, ist die umfangreiche Haustechnik, die den neuesten Standards eines Smart Homes im KNX System genügt, unsichtbar in Decke, Wand und Einbaumöbel integriert.
Fotos: Philip Kistner

Veröffentlichungen & Auszeichnungen:
– »Hightech Wohnmaschine mit Naturanschluss« – Beitrag über Haus S im Stylus Magazin
– »Perfektion der Metamorphose – Ein Haus im Kölner Westen wurde mit viel Liebe zum Detail saniert und umgebaut«– Beitrag über Haus S im Cube Magazin

Haus S

Die Galerie als Herzstück einer Stadtvilla
Sanierung und Umgestaltung einer Stadtvilla (1990er)

Entreesituation mit Eichelamellen als Sichtschutz und schwebender Bank aus Eiche vor Panoramascheibe
Ansicht des Eingangsbereichs mit grosszügiger Öffnung in den Innenbereich und einer optisch durchlaufenden Eichebank
Mittelholmtreppe aus Eiche im Zentrum des Einfamilienhauses, der Galerie

Schnittstellen

Die Treppe führt in eine offene Galerie, die Erdgeschoss und Obergeschoss visuell miteinander verbindet.

Minimalistische weisse Küche mit weissem Küchenblock und in die Wand eingelassenen Geräten
Weisser Küchenblock verlängert sich optisch in den Terrassenbereich

»Detailliert wurden die Einzelräume als Unikate bis ins kleinste Detail hinein durchgestaltet. Dabei wurde bewusst auf eine reduzierte Architektursprache und Materialauswahl gesetzt. Die Räume sollten in ihren Proportionen, dem Material und dem Licht differenziert in Szene gesetzt werden.«

Artikel in der CUBE
Raumbildende Einbauschränke bis zur Decke mit indirekter Beleuchtung
Giebelseitige Ansicht aus dem Garten mit Blick auf die verschiedenen Split Level der Villa
Arbeitszimmer mit schlichten weissen Einbaumöbeln und Blick in den Garten

Öffnungen

Die Abstraktion der Architektur wird mit der großen Öffnung in den Garten gebrochen.

Lichtwirkung

Indirektes Licht schafft wiederkehrend spannende Atmosphären. Eine Lichtskulptur angelehnt an den Künstler James Turrell ist gleichzeitig Lichtquelle und Kunstwerk.

Massgefertigtes weiss lackiertes Einbaumöbel mit Bücherregal
Übergang zwischen Wohnraum und Galeriebreich mit Natursteinboden und rückseitigem Blick auf die Treppe